Beschreibung
In Großstädten Europas tauchen bettelnde obdachlose Gruppen auf, die offensichtlich aus einem südosteuropäischen Staat kommen. Bei diesem Anblick sprechen viele schnell von „Wirtschaftsflüchtlingen“. Doch wenn das so ist, wie mag es diesen Menschen in ihrem Herkunftsland ergangen sein? Unter welchen Umständen haben sie gelebt, dass ihnen das Dasein auf der Straße in Wien, München oder Berlin erträglicher ist als das Leben zu Hause in den eigenen vier Wänden? Diesen Fragen ist die Autorin nachgegangen. Sie konzentriert sich auf die antitiganistischen Denkstrukturen und auf deren immer dramatischeren Auswirkungen. Magdalena Marsovszky ist eine deutsch-ungarische Kulturwissenschaftlerin, Lehrbeauftragte der Hochschule Fulda, Mitglied im Villigster Forschungsforum für Nationalsozialismus und Rassismus, Mitglied in der Gesellschaft für Antiziganismusforschung, Vorstandsmitglied in der Roma-Bürgerrechtsbewegung für die Republik Ungarn sowie wissenschaftliche Beraterin der Initiative „Leipzig Korrektiv“.