Beschreibung
Im April 2015 hatte der Historiker Klaus Kinner im Leipziger Domizil der Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Seminarreihe begründet, die den Namen der Revolutionärin trägt. Kinner hatte schon länger beabsichtigt, Leben und Werk der demokratischen Sozialistin auf produktive Erkenntnisse für heutige Linke abzuklopfen. Sein Ansatz: Die bisherige Rosa-Luxemburg-For- schung habe, bei allen, auch von der Stiftung selbst, erreichten Erfolgen die Wirkungsgeschichte ihrer Ideen noch unzureichend erkundet und vermittelt. Dieser unvollendeten Aufgabe solle sich das Seminar annehmen. Zustimmend hatte der Philosoph Volker Caysa erklärt, das heiße für ihn, zunächst das unabgegoltene Potenzial Luxemburgischer Ideen zu definieren, es zu reformulieren und auf aktuelle Erfordernisse hin zu bewerten. Dabei gälte es, das geschichtliche Vorwissen, insbesondere der Jugend, zu berücksichtigen.