Beschreibung
Die rund 65 Autoren dieses 11. Bandes der Reihe „Spuren der Wahrheit“ setzen sich auf sehr unterschiedliche Weise direkt oder indirekt mit dem Begriff „Heimat DDR“ auseinander. Da werden Werte auf die Waagschale der Geschichte gelegt, die ihrer Heimat Gewicht gaben.
„Wir wollten eine neue Gesellschaft entwickeln, zeigen, dass ein Leben ohne Arbeitslosigkeit, ohne Angst vor dem Morgen und im Frieden mit allen Nachbarn möglich ist. Ich fühlte mich voll als Bürger dieses Staates und vertrat seine Ziele, auch wenn mir bewußt war, dass das unter den komplizierten inneren und äußeren Bedingungen in dieser Zeit des Kalten Krieges nicht von heute auf morgen zu erreichen war: Es war eben mein Land.“
Hier wird nichts sehnsuchtsvoll oder gar schnulzig verklärt: hier werden durchaus auch kritische Worte zu Land und Leuten gefunden, aber – wie man einem guten Freund die Wahrheit sagt – unterstützend und helfend.
„Was bedeutet nun Heimat für mich? Sie ist dort, wo man unter Freunden und Genossen lebt in einer friedlichen Welt, in der die Menschen nicht um ihre Existenz kämpfen müssen, in der es keine extremen Unterschiede des Einkommens gibt wie in den kapitalistischen Ländern, in dem Soldaten die Errungenschaften des Sozialismus verteidigen und nicht auf Raubzüge in fremde Länder geschickt werden. Die DDR war ein solches Land.“
So erfahren wir von der DHFK und unseren Weltklassesportlern, von Keramik aus Thüringen und der Quelle von Sambalita und Goldkrone; wir sind unterwegs von Kyritz nach Kairo und zum Studium in Woronesch; erinnern uns an Horst Drinda, Fritz Bennewitz, Manfred Wekwerth, Hans Marchwitza und den Erberat; lesen über Verfassungsrechte, Neonatologie, Schwedter Initiativen und die Keramischen Werke Hermsdorf.