Beschreibung
25 Jahre friedliche Revolution waren der Anlass für die beiden Leipziger Sprachwissenschaftler, sich nochmals – unter Zurückgriff auf bereits veröffentlichte Aufsätze – mit dem Wandel der öffentlichen Sprache in Ostdeutschland zu befassen. So geht Peter Porsch vor allem auf die DDR-Sprache ein, und zwar unter dem Aspekt der Alltagserfahrungen des DDR-Bürgers. Diese Ausweitung auf die Kommunizierenden und den Kontext führt denn auch weit über eine bloße Beschreibung sprachlicher Phänomene hinaus. Analog ist Ruth Geiers Ansatz; in ihrem Fokus stehen zwei Reden der Wendezeit, nämlich die Antrittsrede von Egon Krenz am 18.11.1989 und eine Rede von Stefan Heym am 4.11.89. An ihnen weist sie nach, welch Wandel sich in der öffentlichen Kommunikation der DDR vollzogen hatte.